30. Arbeitstreffen der Ravensbrückforschung
Konferencja w Berlinie dotycząca nadzorczyń SS. Więcej informacji w ulotce:
SS-Aufseherinnen und Häftlinge: Gewaltverhältnisse in Konzentrationslagern aus geschlechterhistorischer Perspektive
Die historische Forschung zu SS-Aufseherinnen war seit den 1990er Jahren auf das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück fokussiert, das als zentrale Ausbildungsstätte für das weibliche Wachpersonal diente. Inzwischen wurden auch andere Lagerkomplexe – Auschwitz, Majdanek, Groß-Rosen – in den Blick genommen. Gleichwohl ist immer noch vergleichsweise wenig über den Einsatz und die Gewaltpraxis von SS-Aufseherinnen bekannt, insbesondere in den Außenlagern für weibliche Häftlinge anderer Konzentrationslager. Auch liegen zu den Lagerpolizistinnen und anderen Funktionshäftlingen bislang nur vereinzelte Studien vor.
Thema der geplanten Tagung sind die Gewaltverhältnisse im System der Konzentrationslager für Frauen. Gab es eine geschlechtsspezifische Form von Gewalt? Wie lassen sich Formen exzessiver Gewalt von Gewaltpraxen als Alltagsroutine unterscheiden? Welchen Umgang haben Lagerpolizistinnen, Blockälteste und Funktionshäftlinge mit der ‚Asymmetrie der Kräfte‘ in den Lagern gefunden, von welchen Vorstellungen war die Ausübung von Gewalt geleitet? Unterschieden sich die Gewaltpraktiken in den Stammlagern von denen in den Außenlagern? Und schließlich: Welche Narrative über Gewalt entstanden in der Lagerzeit, in den Nachkriegsprozessen und in der Erinnerungsliteratur?
Das „Arbeitstreffen Forschungen zum Konzentrationslager Ravensbrück unter Einbeziehung der Kategorie ‚Geschlecht“ ist aus der im Herbst 1995 gegründeten „Internationalen Frauenforschungsgruppe Ravensbrück – FU Berlin“ hervorgegangen und findet seit Dezember 1997 statt. Forschende, vornehmlich aus den Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie MultiplikatorInnen aus der historisch-politischen Bildungsarbeit sind eingeladen, Beiträge zu Thema der Gewaltverhältnisse im KZ-System einzureichen. Der Schwerpunkt der Exposés sollte entweder auf den Akteurinnen, den Praktiken und/oder den skizzierten Narrativen der Gewalt liegen. Darüber hinaus sind Beiträge zum Thema „Frauenaußenlager“ willkommen, die die Rekrutierungswege von Aufseherinnen bzw. den Einsatz von Gewalt in den Außenlagern thematisieren.
[ www.hsozkult.de ]
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